Grain Club: zu Pflanzenschutz

Keine Ernährungssicherung ohne produktive Landwirtschaft - Sachliche Diskussion beim Pflanzenschutz gefordert.

Die im Grain Club zusammengeschlossenen Bundesverbände vertreten etwa 3.400 Unternehmen. In der Wertschöpfungskette der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind die Mitgliedsunternehmen der Grain-Club-Verbände in den vor und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft tätig.

Grundsätzlich begrüßt der Grain Club alle Anstrengungen, die natürlichen Ressourcen wie Boden, Gewässer und Biodiversität zu erhalten und zu schützen.

Forderungen des Grain Clubs

  1. Der Grain Club lehnt eine pauschale Reduzierung der Pflanzenschutzmittelanwendung in Deutschland ab. Bei agrarpolitischen Anpassungen darf es keine nationalen Alleingänge geben, da diese zu Wettbewerbsverzerrungen führen.
  2. Der Grain Club fordert die Bundesregierung auf, sich zu den gültigen wissenschaftlichen Prüfungsverfahren zu bekennen und somit auch das Vertrauen in die Arbeit der eigenen und der europäischen Institutionen zu untermauern.
  3. Die Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes ist zudem im Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) festgeschrieben. Der Grain Club fordert die Bundesregierung auf, die im NAP enthaltenen Maßnahmen mit Nachdruck umzusetzen.
  4. Ausdrücklich begrüßt der Grain Club jeden Dialog, sofern er der sachlichen Meinungsbildung dient. Die öffentliche Diskussion bietet die Chance, mit allen Interessenvertretern Konzepte zum Schutz der Nutzpflanzen vor Krankheiten und Schädlingen weiterzuentwickeln. In diesem Kontext setzt sich der Grain Club für eine Innovationsförderung und Fortentwicklung der Ressortforschung ein.