EU-Entwaldungsverordnung im Rat beschlossen Viele Fragen, hohe Hürden für Umsetzung

Unsere Unternehmen wollen im Kampf gegen Entwaldung vorankommen. „Umso dringlicher ist es, dass der Gesetzgeber nun schnell Klarheit schafft und Leitlinien vorlegt, wie die EU-Entwaldungsverordnung konkret durchgeführt werden soll. Bisher sind unsere Fragen an die europäische wie nationale Politik leider unbeantwortet geblieben”, kritisiert Dr. Momme Matthiesen, Geschäftsführer von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland für den Grain Club.

Der Gesetzgebungsprozess der Verordnung für entwaldungsfreie Agrarlieferketten ist mit der Zustimmung des Rates der Europäischen Union heute nahezu abgeschlossen. Unsere Unternehmen wollen im Kampf gegen Entwaldung vorankommen. „Umso dringlicher ist es, dass der Gesetzgeber nun schnell Klarheit schafft und Leitlinien vorlegt, wie die EU-Entwaldungsverordnung konkret durchgeführt werden soll. Bisher sind unsere Fragen an die europäische wie nationale Politik leider unbeantwortet geblieben”, kritisiert Dr. Momme Matthiesen, Geschäftsführer von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland für den Grain Club. 

Durch die Verordnung kommen enorme Herausforderungen auf die Lieferkette zu: Bereitstellung von Geolokalisationsdaten des Anbaus, Ausbau der Lager- und Transportinfrastruktur und umfangreiche Sorgfaltspflichtenerklärungen für alle Einfuhren in die EU. „Für eine effiziente Umsetzung müssen aktuell noch zahlreiche rechtliche, technische, logistische und administrative Details geklärt werden. Andernfalls gefährdet die EU mit ihrer Verordnung das eigene Ziel — die Bekämpfung der Entwaldung. Die knappe Übergangsfrist von 18 Monaten reicht für eine Realisierung bei weitem nicht”, so Dr. Matthiesen weiter.