Die neue Treib­haus­gas­quo­te im Ver­kehr

Bis zum Jahr 2020 will Deutsch­land sei­nen CO2-Aus­stoß um 40 Pro­zent im Ver­gleich zu 1990 sen­ken. Ob die­ses am­bi­tio­nier­te Ziel tat­säch­lich er­reicht wird, ist je­doch frag­lich.

Zwar drängt im Stromsektor immer mehr Erneuerbare Energie in den Markt, aber im Wärme- und Mobilitätsbereich wird weiterhin übermäßig viel CO2 ausgestoßen, weil fast ausschließlich fossile Energie verbrannt wird.

Der Verkehrssektor ist allein für ein Fünftel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Vor diesem Hintergrund müssen wir alle zur Verfügung stehenden erneuerbaren Alternativen voll ausschöpfen. Im Straßenverkehr sind dies Biokraftstoffe, von denen Biodiesel den größten Beitrag leistet. Zukünftig werden Elektromobilität sowie andere Optionen hinzukommen. Biodiesel wird zu etwa zwei Dritteln aus Raps hergestellt, dessen Anbau und Verarbeitung die heimische Wirtschaft ankurbelt und der das Klima schützt: Biodiesel aus Raps verringert den Treibhausgasausstoß um rund 60 Prozent im Vergleich zu fossilem Diesel. Nachhaltig produzierte Biokraftstoffe sind damit deutlich emissionsärmer als fossiler Sprit – und sie werden immer besser.

Zum 1.1.2015 hat die Bundesregierung die Förderung von Biodiesel und Bioethanol den Anforderungen an eine effiziente Klimaschutzre-gulierung angepasst. Preisbildend für Biokraftstoffe ist seitdem, wie groß ihre Treibhausgaseinsparungen sind. Deutschland ist mit dieser konsequenten Regelung Vorreiter in der Europäischen Union. Wie das neue Fördersystem funktioniert, welchen Herausforderungen sich die Branche stellen muss und welche Forderungen wir an die Politik stellen, lesen Sie in unserem neuen OVID-Brief.