Referentenentwurf zur Weiterentwicklung der THG-Quote
OVID begrüßt die im oben genannten Referentenentwurf vorgesehene Weiterentwicklung der THG-Quote, die Fortschreibung der gesetzlichen Vorgaben für Klimaschutz im Verkehrssektor bis 2040 und eine verbesserte Betrugsprävention bei erneuerbaren Kraftstoffen. Auch die Erweiterung des Geltungsbereichs der THG-Quote auf die Luft- und Schifffahrt sowie die Streichung der Doppelanrechnung fortschrittlicher Biokraftstoffe unterstützen wir.
Wir plädieren jedoch nachdrücklich dafür, von dem Vorschlag Abstand zu nehmen, den möglichen Klimaschutzbeitrag von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen auf ca. ein Drittel des heute zulässigen Niveaus zu
reduzieren. Dieser Einschnitt würde den bedeutendsten Klimaschutzbeitrag im Verkehr massiv schwächen, die Existenz der heimischen Biodieselindustrie hierzulande insgesamt bedrohen und einen wichtigen Absatzmarkt für die deutsche Landwirtschaft gefährden.
Forderungen im Einzelnen:
- 1. Kappungsgrenze erhöhen statt senken
- 2. Kein Ausschluss von Soja
- 3. Effektive Betrugsbekämpfung durch Zulassungsverfahren