Mit der Protestkultur in die Psychofalle: Beispiel Biokraftstoffe

Ein Interview mit dem Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx.

Sind Sie auch der Meinung, dass Biokraftstoffe für fast alles Böse in der Welt verantwortlich sind? Für steigende Lebensmittelpreise und den Hunger in der Welt, für Regenwaldrodungen, Völkervertreibung und getötete Orang-Utans sowie für CO2 -Emissionen und Monokulturen? Für Nichtregierungsorganisationen ist der Schuldige jedenfalls ausgemacht: Keine Woche ohne Proteste, kein Tag ohne Unterschriftensammlungen: Biokraftstoffe stehen als Übeltäter ganz oben auf der Liste. Ganz egal, wie die Fakten aussehen.  

Wenn Sie wissen wollen, warum Ihnen Ihr Gehirn ausgerechnet bei diesem Thema ein Schnippchen schlägt, empfehlen wir Ihnen die unterhaltsame Lektüre auf den nächsten Seiten.

Mit dieser Spezialausgabe unseres OVID-Briefs, den wir in unregelmäßigen Abständen zu aktuellen Themen für Entscheidungsträger verfassen, möchten wir den Dauerbrenner Biokraftstoffe unter einem bisher unentdeckten Aspekt beleuchten. An dieser Stelle lassen wir den renommierten Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx die Zusammenhänge zwischen den Mechanismen der Empörungsgesellschaft und dem Sündenbock Biokraftstoffe aufdecken.

Denn der massive Protest gegen den alternativen Energieträger kommt nicht von ungefähr. Der Mensch neige dazu, Kausalitäten zu konstruieren, wo gar keine sind, so Horx. Und läuft so, angetrieben von professioneller Hysterie, in die Psychofalle.

OVID sprach mit dem Forscher über die Falle der Schuldzuweisung und darüber, warum Biokraftstoffe der perfekte Sündenbock sind. Vielleicht ja auch für Sie…..