Energiepolitische Perspektiven der energieintensiven Ernährungsindustrie
Im Rahmen einer Veranstaltung des Forum für Zukunftsenergien e. V. diskutierte die Verbändeallianz Energieintensive Ernährungsindustrie mit Bundestagsabgeordneten über zentrale Fragen zur Energieversorgung. Ziel ist eine zukunftssichere, nachhaltige und wettbewerbsfähige Lebensmittelproduktion.
Die Branche betonte: Sie ist energieintensiv, zugleich aber hoch effizient – viele Betriebe erreichen heute Wirkungsgrade von bis zu 95 Prozent und könnten mit besseren Anreizen sogar Strom ins Netz einspeisen. „Wir wollen Teil der Lösung sein, brauchen dafür aber verlässliche und bezahlbare Energie“, so Jaana Kleinschmit von Lengefeld, Sprecherin der Verbändeallianz.
Die Abgeordneten unterstrichen die Systemrelevanz der Ernährungsindustrie. Vertreterinnen und Vertreter aus SPD, CDU/CSU und DIE LINKE verwiesen auf geplante Entlastungen bei Netzentgelten, Gasspeicherumlage und Abschreibungen, diskutierten aber auch den Industriestrompreis als zentrale Stellschraube.
Deutlich wurde: Die Ernährungsindustrie ist bereit, Verantwortung für Ernährungssicherheit, Nachhaltigkeit und Energiewende zu übernehmen. Notwendig sind jedoch ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis, eine Ausweitung der Strompreiskompensation, bezahlbares Gas für prozesswärmeintensive Produktion, eine Reform der Netzentgelte sowie ein verbindlicher Carbon-Leakage-Schutz.
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